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„Hufschmied von der Delme“ feiert kräftig
21.02.2013 um 08:46 Uhr von NordwestWerner Famulla wird 80 Jahre alt – Busfahrer bei der Bundeswehr
Wildeshausen: Vor 80 Jahren, am 20. Februar 1933, kam der Wildeshauser Werner Famulla zur Welt. Kinder-, Jugend- und Schuljahre verlebte das Geburtstagskind in Delmenhorst. Auch seine Ausbildung zum Schmied, die er mit 14 Jahren begann und die drei Jahre dauerte, absolvierte er an seinem Geburtsort.
„1950, kurz nach dem Krieg, sah es um den Beruf als Schmied nicht gut aus. Ich war arbeitslos“, erinnert sich Werner Famulla heute an diese schwierige Zeit zurück. Doch in den Amazone-Werken, die damals noch nicht in Hude produzierten, fand er als Schweißer eine Anstellung. Später arbeitete er als Heizungsinstallateur-Gehilfe.
Im Jahr 1964 nahm Famulla seinen Dienst als Zivilist bei der Bundeswehr in der Kaserne Adelheide auf. Er machte die Prüfung zum Heizer und war auch als Schlosser tätig. Gesundheitliche Probleme ließen ihn dann noch einmal umsatteln. Er absolvierte die Führerscheinprüfung zum Busfahrer. Eine Arbeit, die er bis zum Renteneintritt im Jahr 1990 bei der Bundeswehr in Delmenhorst leistete.
Schon 1955 hatte Werner Famulla seine Frau Alice, geborene Hoffmann, aus Groß Ippener auf dem Kramermarkt in Delmenhorst kennengelernt. Ein Jahr später läuteten die Hochzeitsglocken in Harpstedt. So verschlug es den heutigen Jubilar im Alter von 23 Jahren nach Ippener, wo das junge Paar im Elternhaus der Braut, einem kleinem landwirtschaftlichen Betrieb, eine Wohnung bezog.
Zwei Söhne stammen aus der Ehe. Sohn Winfried kaufte 1994 in Wildeshausen das Wohnhaus, in das auch Alice und Werner Famulla zogen und in dem sie heute noch leben. Das Haus in Ortholz übernahm dagegen der andere Sohn Martin.
„Noch heute bestehen dort zur alten Nachbarschaft gute Kontakte“, betont der Jubilar. Neben Verwandten und Nachbarn kommen auch die früheren Nachbarn aus Ortholz zur Feier des 80. Geburtstages. Außerdem werden sechs Enkel und ein Urenkel gratulieren.
Gerne erinnert sich Famulla an die Jugendjahre zurück. In Delmenhorst wurde er nur der „Hufschmied von der Delme“ genannt, wenn er den Boxring betrat. „Von 1947 bis 1957 habe ich für den Club ,Vorwärts‘ geboxt.“
Später war er im Schießsport in den Schützenvereinen in Ippener und Hasenbühren aktiv. Aus dieser Zeit stammen viele Pokale, die in der Wohnstube zu sehen sind. In Ortholz unterstützte Famulla auch die Feuerwehr und den Kriegerverein.
